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Saint-Marcellin

Dieser Vertreter aus dem Dauphiné, einer historischen Gegend zwischen der Rhône-Ebene südlich von Lyon und den hohen Alpen bis zur italienischen Grenze, könnte der kleine Zwilling des Chaource sein. Optisch ähneln die Käschen einem Ziegenkäse und im Ursprung wurden sie auch so hergestellt.
Heute wird der Saint-Marcellin vorwiegend aus Kuhmilch hergestellt, was zunächst irritiert. Die Taler von ca. 7cm Breite und ca. 2cm Höhe sind mit einem feinen, frischen hellweißen Flaum überzogen, mit der Reifung geht die Farbe ins gelblich-bräunliche über, dies ist aber nicht jedermanns Geschmack. Jung kommen die Käse kremig, fein säuerlich und leicht salzig daher, mit der Reifung intensiver und nussiger. Im Dauphiné genießt man ihn „sec“, also getrocknet. Bekannt ist der Saint-Marcellin affiné à la Lyonnaise, wenn er fast fließend in einem Steingutschälchen serviert wird.